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Sprachwissenschaftliche Sektionen – Programm hier

Sprachwandel und Sprachgebrauch als (multimediale) Experimentierräume

Sprache ist ein Medium, mit dem auf unterschiedliche Weise experimentiert werden kann. Uns interessiert, welche medialen und gesellschaftlichen Veränderungen zu Experimenten mit Sprache und anderen Zeichensystemen anreg(t)en, wie die Sprecher auf neue Herausforderungen und Bedürfnisse reagier(t)en und vor allem auch, wie die neue digitale Welt des 21. Jahrhunderts die deutsche Sprache mit ihren vielfältigen neuen Kommunikationsformen beeinflusst: Inwiefern gibt es Wechselwirkungen zwischen schnellen schriftlichen Kommunikationsformen wie Messenger-Diensten und Onlineforen und dem Sprachgebrauch? Wie verschwimmen Mündlichkeit und Schriftlichkeit? Werden durch die digitalen Medien neue Tendenzen des Sprachgebrauchs und der Sprachentwicklung erkennbar?

 

Literaturwissenschaftliche Sektionen – Programm hier

Literarische Experimente als Lust, Spiel und Herausforderung

Als im Ersten Weltkrieg die Sprache als  Kommunikationsmittel versagt hatte, begann Dada, auf alle Sinnbotschaften durch die Sprache zu verzichten, die Sprachregeln aufzuheben und auszuhebeln. Seitdem ist Experimentieren mit verschiedenen Sprachebenen sowie mit der Komposition bzw. mit den Leser/innen ein fester Bestandteil der Literatur. Experiment und Spiel werden zur Intention der Texte, die Spielregeln und Experimentiervorgaben werden immer wieder neu aufgestellt, damit die Abweichung nicht droht, zur Norm zu werden. Das Experiment wird zum literarischen Spiel und Herausforderung an die Sprache – und die Leser/innen.

Die Wirtschaft beklagt schon lange, was die Pisa-Studien experimentell belegen: Der sekundäre Analphabetismus nimmt in vielen europäischen Ländern zu. Die Leseforschung belegt, dass mit dem (scheinbaren) Ersatz des Leitmediums aus dem Gutenberg-Zeitalter durch digitale Medien mehr einhergeht als eine Veränderung von Kommunikationsformen und -wegen. Was gewinnt und was verliert eine Gesellschaft, die ihr „gedrucktes Gedächtnis“ immer weniger schätzt? Indem Literatur das Eigene fremd, und das Fremde vertraut macht, hat sie durch die Jahrhunderte als kulturelle Brücke zwischen den Völkern funktioniert. Ist diese Funktion im Zeitalter der Globalisierung nicht von großer Bedeutung für das Zusammenleben von Menschen aus verschiedenen Ethnien? Was ergibt sich daraus für den Fremdsprachenunterricht und das universitäre Curriculum?

 

Didaktische Sektionen – Programm hier

Experimente, Herausforderungen und Tendenzen in der Fremdsprachendidaktik des

21. Jahrhunderts

Die Forschung im Bereich der Didaktik von Deutsch als Fremdsprache untersucht, wie Deutsch immer effektiver vermittelt werden kann – und bietet so zahlreiche Möglichkeiten für didaktische ‚Experimente‘, die methodisch angeleitete Entwicklung und Erprobung neuer Zugänge und  Verfahren. Uns interessiert, welche innovativen Herangehensweisen und Perspektiven derzeit in der Didaktik von Deutsch als Fremdsprache entwickelt und welche Tendenzen aktuell erkennbar werden, auch im Hinblick auf die neuen Möglichkeiten des digitalen 21. Jahrhunderts mit seinen interaktiven Tafeln und dem Einsatz von Tablets im Unterricht. Auch wollen wir der Frage nachgehen, vor welchen neuen Herausforderungen die DaF-Didaktik in der Tschechischen Republik u. a. durch die Umsetzung der Inklusion im Unterricht steht und welche Herausforderungen die kulturelle und sprachliche Integration flüchtender Menschen für Deutschland und Österreich brachte und bringt. 

 

 

Das Rahmenprogramm finden Sie hier.

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